Coffee Cupping – so nennt der Kaffee-Profi das Verfahren, mit dem er die Qualität des Kaffees anhand verschiedener Kriterien überprüft und bewertet.
Cupping läuft von den Schritten immer gleich ab. Kaffee wird gemahlen und mit Wasser übergossen. Dabei richten die Kaffeeverkoster*innen ihre volle Aufmerksamkeit auf die verschiedenen wahrnehmbaren Aromen – sowohl gustatorische (Geschmack) als auch olfaktorische (Geruch). Cupping wird in verschiedenen Situationen von verschiedenen Akteuren der Lieferkette eingesetzt mit dem Ziel der Qualitätssicherung. So wird eine Ernte oft direkt auf der Kaffeefarm verkostet, nach dem Transport (z.B per Schiff zum Hamburger Hafen) und vor dem Einkauf. Das wichtige ist: Jeder Kaffee muss innerhalb eines Cuppings gleich zubereitet werden! Ansonsten kann man mehrere Kaffees nicht miteinander vergleichen, da anderer Geschmack auch auf die Zubereitung zurückgeführt werden kann.
Kaffeeverkostung braucht aber einiges an Übung. Die Zunge muss erst mal für verschiedene Aromen in verschiedenen Intensitäten trainiert werden. Wie schmeckt fruchtiger Kaffee? Wie erkenne ich den Unterschied zwischen Noten von Johannisbeere und Brombeere? Nur durch Übung und Erfahrung lassen sich Aromen einordnen. Als Hilfestellung dienen oft die Beschreibungen der Kaffeerösterei selbst – oft findet sich ein Hinweis, wie die Röstung schmecken soll. Unser Tipp: Fangen Sie mit drei Kaffees zum Verkosten an und halten Sie Ihre Eindrücke schriftlich fest.
Als Tip: Essen Sie nicht unmittelbar vor der Verkostung und meiden Sie scharfe und stark ätherische Nahrung. Basilikum, Knoblauch und Chilis beeinträchtigen den Geschmack- und Geruchsinn derart, dass eine sinnvolle Verkostung nur sehr schwer möglich ist.
Wie es genau abläuft, worauf man achten muss und wie wir Profis die Kaffee verkosten können Sie erfahren, indem Sie an einem unserer Seminare „Kaffeeverkostung – wie ein Profi Online Seminar“ teilnehmen.