Brasilien ist als weltweiter Hauptproduzent für seine hochwertigen Arabica bekannt. Die idealen Klimabedingungen und die Bodenbeschaffenheit bieten eine hervorragende Grundlage für den Anbau von feinsten Spezialitätenkaffee. Dieser wächst vorrangig in Höhenlagen von 600 bis knapp 2000 Metern. Ein gleichmäßiger Niederschlag von 1500 bis 2000 mm pro Jahr, eine durchschnittliche Temperatur von 18 bis 25 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 70-80% sind der gesuchte Dreiklang, den die Kaffeepflanzen lieben.
Brasilien ist bekannt für seine Produktion von qualitativ hochwertigem Arabica-Kaffee, doch warum ist das so?
Geographische Voraussetzungen
Brasilien spielt aufgrund seiner Landfläche von 8.510.000 km², ungefähr 23,8-mal größer als Deutschland, und des tropischen Amazonas-Regenwaldes eine äußerst wichtige Rolle für das Klima der Erde. Als wichtiger Exporteur liefert das fünftgrößte Land der Welt eine Vielzahl von Bodenschätzen. In Gebieten, die nahe an Gewässern wie dem Südatlantik liegen, kann auch die Kaffeepflanze besonders gut wachsen. Das gilt besonders für die Anbauregionen nordwestlich von São Paulo, in der Nähe des Hafens Santos. Als Handelshafen war Santos wichtig für den Export von Kaffee. Kennen Sie schon unseren Brasil Santos?
Anbaugebiete und Klimabedingung
Von den 26 brasilianischen Staaten produzieren 17 Kaffee. Doch 98 Prozent des gesamten Ertrages kommen aus nur 4 Regionen. Eine davon kennen Sie bereits: Es sind die bekannten Kaffeeregionen Paraná, São Paulo, Minas Gerais und Espírito Santo. Die Anbaugebiete setzen unterschiedliche Schwerpunkte. Im südöstliche gelegenen Bundesstaat Minas Gerais, insbesondere in der Region Cerrado, wird hervorragender Bourbon Kaffee angebaut. Bourbon ist eine Arabica-Sorte, deren Früchte gelb, rot und gelegentlich orange sind und aufgrund ihrer ausgeprägten Süße sehr geschätzt wird. Wir haben seit jahrzenten immer einen Brasil Yellow Bourbon in unserem Kaffeesortiment.
Die Region ist für ihr homogenes Klima bekannt. Für die Kaffeearbeiter*innen ist diese Konstante eine große Hilfe, sodass sie sich auf die Qualität und Produktion des Kaffees konzentrieren können. Letztlich ist der Geschmack einer Kaffeesorte vom Anbaugebiet, Pflege, Klima und Höhenlage abhängig.
Erntemethoden
Mit dem Einsatz von Erntemaschinen sind die Bauern im Cerrado hochtechnisiert. Anstelle der Handpflückung oder Strip-Pflückung (hier werden die Kaffeekirschen Ast für Ast vom Baumabgestreift), wird mit dem Einsatz von Erntemaschinen die genauen Erntezeitpunkte besser kontrolliert und für die Weiterverarbeitung loser Schmutz, Blätter und andere Pflanzenteile von den Kaffeekirschen herausgelesen. So können die Arbeiter*innen in den Fazendas die Kirschen nur noch nach dem Reifegrad sortieren. Die Handarbeit wird folglich nicht komplett ersetzt, ferner unterstützt der Maschineneinsatz bei der Kaffeeproduktion.
Die Kaffeeernte ist meistens von Mai bis September. Bis eine junge Kaffeepflanze geerntet werden kann und erntereif ist, dauert es 3 bis 4
Jahre, bis sie überhaupt Kaffeekirschen trägt. Gutes braucht eben seine Zeit. Bei der Arabica Bohne kann es in höheren Lagen bis zu fast einem
Jahr dauern. Hier in unserer Kaffeerösterei lassen wir der Bohne beim Rösten die nötige Zeit, damit sie all ihre Aromen entfalten kann.
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